Heute möchte ich mit euch darüber sprächen wie Ämter und Behörden mit mir umgehen seit ich an Depressionen erkrankt bin.
Wie immer sind alles was ich hier schreibe ganz allein meine Eindrücke, meine Erfahrungen, diese können bei jedem Menschen anders sein.
Bei mir ging alles ca. vor Sieben Jahren los, also eigentlich begann alles noch früher aber vor Sieben Jahren ist es mir das erste mal aufgefallen.
Als klar wurde das ich mit meinen Depressionen nicht mehr normal Arbeiten kann, und das auch der Arzt vom Arbeitsamt bestätigte.
Seit dem werde ich von Vertrauensarzt zu Vertrauensarzt geschickt, oder ich muss eine Schweigepflichtsentbindung unterschreiben, damit sich mal wieder ein Amt über mich erkundigen kann.
Das ganze muss ich meist ein bis zwei mal im Jahr über mich ergehen lassen, immer mit dem selben Ergebnis, ich bin nicht arbeitsfähig.
Aber das reicht den Ämtern anscheinend nicht, diese Woche habe ich mal wieder einen Termin bei solch einem Arzt, dem ich wohl wieder alles erzählen muss.
An eine Besserung meiner Depressionen ist dabei wohl nicht zu denken da alte Wunden immer wieder aufgerissen werden, und zusätzlich immer noch Druck aufgebaut wird.
Es ist nicht so das ich nicht arbeiten will, ich arbeite ehrenamtlich in einem Second Hand Laden der Caritas, dort Arbeite ich in zwischen drei Tage die Woche (bis vor einem Jahr waren es nur zwei Tage die Woche), ein Tag arbeite ich an der Kasse, die anderen zwei Tage sortiere ich die Spenden.
Wie schon gesagt alles ehrenamtlich, ich bekomme also kein Geld dafür, ich liebe von der Sozialhilfe, was im meinem Fall so wenig ist das ich kaum davon leben kann.
Dazu kommt dann am Jahres Anfang das ich noch 45€ für die Befreiungskarte bei der Krankenkasse bezahlen muss, das ist Geld was ich nie wieder sehe.
Die Nebenkosten Abrechnung war die letzten Jahre immer über 150€, diese übernimmt das Sozialamt normalerweise, ich habe die Abrechnung immer Anfang des Jahres eingereicht und die letzten drei Jahre habe ich das Geld erst am ende des Jahres wieder bekommen.
Der Vertrauensarzt zu dem sie mich schicken ist ständisch ein anderer, die aber immer zum gleichen Ergebnis kommen.
Nun habe ich mich schon oft gefragt wozu diese vielen Untersuchungen und die vielen Arzt wechsel gut sein sollen, mir sind da bis jetzt nur zwei gründe eingefallen, der erste ist das sie so lange mich zu anderen Ärzten schicken bis ein Arzt ein gutachten erstellt was zu ihren Gunsten ausfällt, der zweite Grund der mir da einfällt ist das sie hoffen mich so in den Suizid zu treiben und sich dann nicht mehr zahlen müssen, ich behaupte nicht das einer der beiden Gründe stimmen muss, aber für mich liegt die Vermutung nahe.
Zumindest ist es bei mir so das durch den ständigen druck den die Ämter mir machen es mir immer schwerer fällt eine Zeit lang aus den Depressiven Phasen heraus zu kommen, da ich immer mehr über Probleme nach denken muss, entweder über einen Antrag, eine Untersuchung oder wann und ob ich Geld bekomme.
Das alles macht mir das leben noch schwerer, denn in einer Depression brauche ich eines und das ist Sicherheit, die Sicherheit das ich morgen noch meine Rechnungen bezahlen kann, die Sicherheit das ich morgen noch zu meiner Arbeit gehen darf, die Sicherheit das ich morgen von zu meiner Betreuerin gehen darf, wenn ich mal wieder Hilfe bei irgendwelchen Anträgen brauche.
All das und noch mehr steht am Mittwoch mal wieder auf dem spiel, wenn ich mal wieder zu so einer Untersuchung muss.
Ich werde euch so gut es geht auf dem Laufendem halten was die Untersuchung am Mittwoch betrift.
Ich möchte euch noch von meinen bisherigen Untersuchungen berichten.
Bei einer Untersuchung musste ich ein Diktat schreiben, und Mathe aufgaben lösen.
Bei einer anderen Untersuchung musste ich mich von einer Ärztin Beleidigen lassen, die mir in einem Satz vorwarf das ich übergewichtig sei, und ein von Steroiden abhängiger Bodybuilder, was in meinem Fall beides nicht zutrift.
Jetzt möchte ich euch noch die letzte Äußerung meiner Sachbearbeiterin vom Sozialamt bezüglich meiner Nebenkosten Abrechnung euch mit auf den Weg geben die da zu mir sagte "Nebenkosten fallen jedes Jahr an dann muss man halt mal was von der Sozialhilfe sparen dann ist es auch kein Problem wenn sie auf den Bescheid ein Jahr warten", so geht ein Amt mit depressiven Menschen um.
Das soll es für heute gewesen sein, ich wünsche euch alles gute bis zum nächsten Post.
Noch ein paar Worte zum Abschluss,
wenn ihr das Gefühl habt das ich betroffen seit, geht bitte zum Arzt!
Bitte hört nicht auf mich den ich bin kein Arzt sondern nur ein betroffener der euch seine eigene Sicht schildert und diese nicht unbedingt richtig sein muss.
Bitte spart euch Kommentare zu meiner Rechtschreibung den ich Legastheniker und kann daher sowieso nix dran ändern.
Bitte keine Beleidigungen in den Kommentaren.
Bis dahin alles gute bis zum nächsten mal.
PS: wenn ihr mal wieder länger nix von mir hört liegt das nicht an mangelndem Interesse sondern an der Depression die mich dann mal wieder im griff hat.
Mein Leben mit der Depression, wie ich damit Liebe und wie man mit mir umgeht. Das alles und noch viel mehr hier in meinem Blog. Ich möchte über die Krankheit informieren, Aufklären, und meine Erfahrungen mit Ärzten weiter geben. Außerdem berichte ich über meine fort und Rückschritte.
Dienstag, 17. Januar 2017
Die Depressionen und die Ämter.
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