Freitag, 6. Januar 2017

Der beinahr Tod meiner Mutter.

Ich muss 16, 17 oder 18 Jahre alt gewesen sein, da fing alles an, eigentlich noch früher.
Meine Mutter bekam einem Bandscheibenvorfall durch die Arbeit, sie war Krankenschwester in einem Altenheim.
Sie bekam Morphium jedes mal eine höhere Dosis.
Dann nach mehr als einem Jahr bekam sie eine OP, danach ging es ihr eine kurze Zeit besser.
Ich ging in die Ausbildung.
Meine Mutter lag mal wieder im Krankenhaus die Anästhesiepraxis in die sie ging hatten ihr in in zwischen extrem hohe Dosen Morphium verschrieben.
Das Krankenhaus setzte sie von heute auf morgen auf null.

Meine Mutter bekam Entzugserscheinungen, sie sah Dinge die nicht da waren, erkannte mich nicht mehr und hatte andere Gedächtnis Aussetzer.
Ich pendelte jeden Tag von meiner Ausbildung in der Nähe von Hagen nach Essen zum Krankenhaus, eines Tages wurde mir von einer Krankenschwester gesagt das ich nicht zu meiner Mutter könnte da sie sie grade das zweite mal wiederbeleben würden.
Spät am Abend sagte man mir das sie es geschafft hätten meine Mutter zurück zu holen, aber ich das Krankenhaus verlassen müsste da die Besuchszeit vorbei ist.
Also verließ ich das Krankenhaus und suchte mir eine überdachte ecke am Gebäude um dort die Nacht zu verbringen.
Am nächsten Tag ging ich wieder nach meiner Mutter sehen, sie wusste immer noch nicht wer ich bin aber sie war am Leben.
In den nächsten  Wochen blieb ich länger im Krankenhaus bis es zu machte, bin dann zum Bahnhof im dort zu übernachten und mit dem ersten Zug nach Hagen zu meiner Ausbildung zu fahren.
An den freien Tagen habe ich mich noch um die Wohnung meiner Mutter gekümmert.

Das ganze wiederholte sich noch einmal ca. vier Monate später mit einem anderen Krankenhaus in einer anderen Stadt.

Ob ich da schon Depressionen hatte weiß ich nicht, ich weiß nur ich war am ende, ich versuchte mir das leben zu nehmen.
Meine Schwester hat mich damals von abgehalten.
Aber heute denke ich das es wohl zum meiner Depression bei getragen hat.

Ich habe trotz allem meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Das ganze verkraftet habe ich bis heute nicht ganz.

In der Zeit wollte ich mich nur noch betäuben, Ich rauchte Unmengen Tabak, trank viel Alkohol und nahm Drogen, ich war nur sehr selten völlig nüchtern, aber das alles machte die Situation nicht besser, nur für mich ein paar Stunden erträglicher.
Das ganze ging ungefähr zwei Jahre dann hörte ich von einem auch den Anderen Tag auf, was mir in meinem Fall nicht sonderlich schwer viel.

Trotzdem würde ich euch davon abraten, da ich auch bei einem damaligen Freund gesehen habe wie schwer so ein Entzug werden kann.

Heute bin ich Drogen frei, aber die Erfahrungen die ich damals gemacht habe verfolgen mich in meinen Träumen.

Ich wünsche euch alles gute bis zum nächsten mal, und viel Kraft wenn ihr mal in so eine Situation kommen solltet und last die Finger von Drogen (egal welche) und Alkohol.

Noch ein paar Worte zum Abschluss, wenn ihr das Gefühl habt das ich betroffen seit, geht bitte zum Arzt! Bitte hört nicht auf mich den ich bin kein Arzt sondern nur ein betroffener der euch seine eigene Sicht schildert und diese nicht unbedingt richtig sein muss. Bitte spart euch Kommentare zu meiner Rechtschreibung den ich Legastheniker und kann daher sowieso nix dran ändern. Bitte keine Beleidigungen in den Kommentaren. Bis dahin alles gute bis zum nächsten mal. PS: wenn ihr mal wieder länger nix von mir hört liegt das nicht an mangelndem Interesse sondern an der Depression die mich dann mal wieder im griff hat.

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